Obstbäume pflanzen – wann?
Im Herbst geht es im Garten bzw. auf der Streuobstwiese noch einmal heiß her. Denn die Wochen vor dem Wintereinbruch sind die wichtigste Pflanzzeit. Ein kleiner Überblick, was Sie wissen und bedenken sollten.
Was kann jetzt gepflanzt werden?
Obstbäume, Laubbäume, Sträucher, Beerensträucher werden am besten nach dem Laubfall gepflanzt – Ende Oktober und November. Jungpflanzen haben so noch genügend Zeit, vor den wirklich harten Frostnächten ausreichend feine Wurzeln zu bilden.
Wo einpflanzen?
Optimal ist ein sonniger, nicht zu trockener und windgeschützter Standort. Der Boden sollte wasserdurchlässig sein. Schwere Lehmböden mit Kompost anreichern und lockern.
Wie richtig einpflanzen?
Alle wichtigen Details zum Einpflanzen habe ich auf der Seite Obstbäume richtig pflanzen beschrieben. An dieser Stelle daher nur eine kurze Zusammenfassung der wichtigsten Schritte:
- Wurzeln vor dem Einpflanzen wässern
- Vor dem Einpflanzen die Baumkrone zurückschneiden.
- Pflanzloch ausgraben – doppelt so groß wie der Wurzelballen
- Den Aushub u.U. mit Kompost oder, bei schweren Böden, mit Quarzsand mischen.
- Die Sohle des Pflanzlochs auflockern, damit keine Staunässe entstehen kann
- Gegen Winddruck muss der Baum an einem Pfahl befestigt werden. Dieser sollte bis etwa eine Handbreit unter die Baumkrone reichen. Erst den Pfahl in die Grube setzen, dann den Baum. So wird vermieden, dass die Wurzel beschädigt wird.
- Den Baum so tief in die Grube setzen, dass sich die Veredelungsstelle am Stamm etwa eine Handbreit über dem Boden befindet.
- Erde in die Grube füllen – beim Einfüllen die gleiche Schichtung wie beim Ausgraben einhalten.
- Erde leicht festtreten.
- Bei Bedarf wässern.
- Die Pflanzstelle (Baumscheibe) mit Rindenmulch oder gehäckseltem Laub abdecken, damit die Erde feucht bleibt. Aber Vorsicht: Nicht bis an den Stamm heran abdecken, da sonst Staunässe entstehen kann.
- Die Pflanzstelle in den ersten Jahren von konkurrierendem Pflanzenwuchs freihalten.