Was für alle Nutzpflanzen gilt, gilt selbstverständlich auch für Obstbäume: Sie müssen in ausreichender Menge mit Grundnährstoffen und Spurenelementen versorgt werden. Bäume, die auf Dauer unterversorgt sind, tragen nicht nur weniger Früchte. Sie werden auch anfällig für Baumkrankheiten und Schädlinge.
Der Bestand an alten Obstbäumen geht seit Jahren drastisch zurück. Vor allem den Rückgang bei Apfel- und Birnbäumen bezeichnen Fachleute als alarmierend.
Neben Krankheiten wie Feuerbrand und Schädlingsbefall gelten vor allem die mangelhafte Baumpflege und die schlechte Versorgung mit Nährstoffen als Ursachen für das Absterben der alten Baumbestände.
Bis vor einigen Jahrzehnten wurden Streuobstwiesen regelmäßig gedüngt. Seitdem sich Hochstämme unter wirtschaftlichen Aspekten nicht mehr lohnen, wurde auf die Düngung verzichtet. Das Resultat: Der Nährstoffgehalt der Böden ist seit vielen Jahren rückläufig; viele Bäume sind chronisch unterversorgt.
Ein aussagekräftiges Ergebnis über den tatsächlichen Status der Nährstoffversorgung und die daraus resultierende Düngung erhält man freilich nur durch eine gezielte Analyse des Bodens. Dabei wird eine Bodenprobe von einem Labor auf den Gehalt an Grundnährstoffen und – auf Wunsch – auf weitere Nährstoffe untersucht. Auf Basis der Analysewerte gibt das Labor zudem eine individuelle Düngeempfehlung.